panelarrow

Herzlich willkommen auf dem Blog von Jimmy2

Hier berichten wir von unseren Reisen mit dem Wohnmobil

Rostock Überseehafen D – Fähre nach Trelleborg S – Ystad S

Tag 819
Rostock Überseehafen D – Fähre nach Trelleborg S – Ystad S
50 km 1 Stunde in Schweden auf winterlichen Strassen
Parking Spanienfararegatan Ystad
40 SKR / 24 h kein Service

55.4272738, 13.8203753 10 MüM

Freitag 5. Januar 2024
0° trocken / in Schweden dunkel -7° trocken


Trotz der Lage direkt am Kreisel verbringen wir eine ruhige Nacht. Kurz nach 5 Uhr werde ich munter. Draussen ist es dank der vielen Strassenlaternen die hier stehen taghell. Es ist 1°. Ich bleibe noch etwas liegen und lese. Etwas später stehe ich dann aber auf. Gerade ist eine Fähre angekommen und die Lastwagen fahren durch den Kreisel.

Kurz vor halb sieben ziehe mich mich warm an und gehe zum Parkautomaten um mein Ticket zu bezahlen. Der Automat will meine Kreditkarte jedoch nicht, so muss ich mit Euro-Münzen bezahlen. Inzwischen ist Christa mit dem Wohnmobil schon zur Schranke gefahren. Ich öffne die Schranke mit dem bezahlten Ticket und Christa fährt raus, durch den Kreisel und hält dann. Nun fahre ich bis zum Check-In-Schalter.

Der ist noch geschlossen. Es stehen aber schon einige PKW‘s und ein Wohnmobil aus Schweden hier. Das verlässt die Kolonne kurz darauf wieder. Falsch eingereiht.

Gestern haben wir keine Tickets erhalten, nur eine Quittung. Ich gehe mal zum Check-In-Schalter um zu schauen wir das Check-In funktioniert. Es hat einen Automaten, an dem man die Sprache wählen kann und dann kommt der Hinweis, dass man den Strichcode der auf der Quittung ist ans Lesegerät halten muss.

Soweit scheint mit das klar.

Oben am Check-In steht, dass die Fähre eine Verspätung hat.

Kann ja mal vorkommen denke ich mir.

Um 6.45 Uhr öffnet das Check-In, das heisst die Ampel wechselt von rot auf grün. Irgendwie scheint aber noch keiner Lust zu haben los zu fahren – oder schlafen die vordersten noch.

Da wir vom Wohnmobil aus die Quittung nicht ans Lesegerät halten können, gehe ich zu Fuss dahin und Christa wird mit dem Wohnmobil nachfahren wenn es soweit ist.

Inzwischen ist Bewegung in die wartenden Autos gekommen. Ich stehe beim Automaten am Lesegerät als ein Deutscher kommt und seinen Strichcode vor‘s Gerät hält. Wir kommen ins Gespräch und er erklärt mit wie das funktioniert. Wenn man den Strichcode scannt und die Bestätigungstaste drückt, werden Tickets ausgedruckt. Pro Person eines.

Aber weit und breit keine Menschenseele die dir hilft wenn du nicht weisst wie es geht.

Auf dem Ticket ist auch die Spur angegeben auf welcher man sich auf dem Parkplatz hinstellen muss. Bei uns die Spur 14. Etwas weiter muss man die Tickets dann scannen und die Schranke zum Parkplatz öffnet sich. Und so stellen wir unsere Landyacht auf die Spur 14 und warten.

Langsam wird es hell. Wir warten noch immer

Und warten.

Christa geht wieder ins Schlafzimmer und macht Siesta. Ich beschäftige mich anderweitig und gehe ab und zu nach draussen. Frische Luft schnappen und Beine vertreten.

Wir sind weiter am Warten. Und warten. Keiner informiert uns. Mir kommt die Idee, dass ich nachschauen kann wo unser Schiff gerade unterwegs ist. Und da Google fast alle weiss, bekomme ich die Information, dass unsere Fähre in etwa einer Stunde einlaufen wird. Und so ist es dann auch.

Gegen 10.15 Uhr legt unsere Fähre an und das Entladen der Fahrzeuge beginnt.

Kurz nach halb elf beginnt das Boarding unserer Fahrzeuge.

Und bereits kurz vor elf steht unsere Landyacht im Bauch der Fähre

und wir machen uns auf zur Launch die sich auf Deck 7 befindet.

Gemütlich ist es hier nicht. Tische und Stühle zum Essen.

Zudem ist es recht frisch. Aber es hat einen super WLAN.

Um 12 Uhr, mit 4 Stunden Verspätung fahren wir los.

Wir fahren an Rostock vorbei. Die Stadt müssen wir uns zu einer wärmeren Zeit anschauen.

Es scheint hier auch einen Stellplatz? zu geben.

Der Lotse? wird abgeholt?

Ich hoffe, die Fähre gibt Gas und wir holen die Verspätung auf.

Ist mir schon klar, dass das reines Wunschdenken ist und nicht geht.

Schneebedeckte Küste von Dänemark.

Wir gönnen uns ein Mittagessen. Auch kein Highlight. Nun müssen wir uns die Zeit vertreiben. 6 Stunden und 30 Minuten lang. So lange dauert die Überfahrt. Mit Surfen, Karten spielen und lesen schaffen wir das.

Wir haben diese Fähre gewählt, weil wir bei Tageslicht in Schweden ankommen wollten. Daraus wird nichts. Draussen wir es immer dunkler.

Kurz vor halb sechs kommt die Durchsage, dass wir in einer halben Stunde anlegen werden und dass die Kabinen-Karten abgegeben werden müssen.

Ich gehe mal nach draussen. Es ist dunkel und saukalt. Dazu weht ein eisiger Wind. Das Schiff ist gerade am Anlegen.

Die Quaianlagen sind schneebedeckt.

Kurz vor 18 Uhr sind wir wieder im Wohnmobil.

12° ist es da drinnen 🥶🥶. Dann geht es nach draussen. Wir müssen nicht wenden und können einfach raus fahren. Raus in die Kälte, in die Nacht und auf die schneebedeckte Fahrbahn. Zum Glück sind wir noch auf dem Hafengelände und es geht im Konvoi Richtung Ausgang.

Zeit sich an die neuen klimatischen Bedingungen heranzutasten. -8° zeigt das Thermometer. 🥶🥶

Bevor wir das Hafengelände verlassen können, müssen wir noch durch den Zoll. Unsere Pässe werden angeschaut und gefragt wie wir heissen. Dann dürfen wir das Hafengelände verlassen.

Es ist 18.30 Uhr. Und jetzt wohin. Im Navi ist Ystad eingeben. Bis dahin sind es 47 km. Das bei Dunkelheit und Strassen mit Schnee und Eis. Oder lieber hier irgendwo beim Hafengelände einen Parkplatz suchen. Ich habe auf P4N gesehen, dass es Parkplätze gibt. Aber in unserer Kiste ist es eiskalt.

Ich entscheide mich die 47 km nach Ystad unter die „Winter“-Räder zu nehmen. Innerorts sind die Strassen beleuchtet und der Verkehr rollt langsam.

Ausserorts hat es keine Strassenlampen mehr. Viel ist nicht los und ich habe eigentlich ein gutes Gefühl. Da ich die Höchstgeschwindigkeit nicht ausnutze, fahre ich jeweils in die Buchten der Bus-Haltestellen und lassen die paar Autos die hinter mir sind vorbei.

Wir durchfahren einige Ortschaften. Hier ist 40 km/h und bei jedem Orts-Ein- und Ausgang hat es schlafende Polizisten. Da müssen wir sowieso langsam drüber fahren.

Es muss eine reiche Gegend sein die wir durchfahren. Die Häuser scheinen riesig gross zu sein. Durch die Fenster sieht man in die Wohnungen. Sämtliche Gartenanlagen sind mit Lichterketten illuminiert. Wunderschön anzuschauen.

Inzwischen ist es angenehm warm im Wohnmobil.

Kurz vor 20 Uhr erreichen wir Ystad und dem Stellplatz beim Hafen.

Draussen auf dem Eisfeld spielen Kinder. Das Thermometer zeigt -8°. Ich gehe nach draussen um zu schauen ob unter dem Schnee Eis liegt und wir einsinken könnten. Scheint nicht der Fall zu sein.

Es steht schon ein Wohnmobil aus Dänemark hier. Und so stellt Christa unsere Landyacht auf das Parkfeld daneben. Im Wohnmobil gegenüber scheint niemand zu Hause zu sein.

Geschafft. Nun können wir abschalten. Den Parkautomaten werde ich morgen suchen. Heute parkieren wir „schwarz“. Wird wohl schon keine Kontrolle kommen.


Während der Fahrt hierher hat es auf unserem Dach immer geklappert. Nun schaue ich durch die Dachlucken raus ob ich was sehe. Scheint alles in Ordnung zu sein. Alles ist noch fest. War es die Sat-Schüssel? Das werden wir bei einer nächsten Fahrt sehen.

Wir machen noch eine heisse Tomaten-Suppe und dann ist Schluss für heute. In der Zwischenzeit ist es draussen wärmer geworden. Nur noch -3° anstelle von -8°.

Comments are closed.