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Herzlich willkommen auf dem Blog von Jimmy2

Hier berichten wir von unseren Reisen mit dem Wohnmobil

Brindisi I – Igoumenitsa – Plataria – Parga GR

#logbuchjimmy3ch Tag 696
Brindisi I – Igoumenitsa GR mit Fähre
Igoumenitsa – Plataria – Parga – Valtos GR
43 km 2 Std. unterwegs mit Halt in Plataria
Parkplatz Valtos Parga
15 € / Nacht inkl. Wasser, keine Entsorgung

39.2860970, 20.3882130

Montag 4. September 2023
Zu Beginn sonnig, dann ziehen Regenwolken auf und es schüttet ab und zu kräftig.

Eigentlich schlafe ich gut. Ab und zu werde ich munter und schaue mich etwas um. Es ist frisch geworden. Das nächste Mal müssen wir eine Decke mitnehmen.

Albanien liegt an der linken Seite. Swisscom meldet, dass mein Datenvolumen für Albanien aufgebraucht ist.

Ich wusste gar nicht, dass Albanien nicht im Swisscom Abo enthalten ist. Das muss ich mir für die Rückreise merken.

Ich wollte die Fahrt zwischen dem Festland und der Insel Korfu anschauen. Aber da ist nichts zu sehen. Fenster sind milchig und es ist dunkel draussen.


Gegenüber er der Schweiz hat Griechenland eine Zeitverschiebung:
Griechenland 5 Uhr – Schweiz 4 Uhr – das werden wir beim TV-Schauen merken

Gegen halb sechs stehen wir auf. Etwas später kommt Leben in die Bude.

Kurz vor sieben Uhr werden die Gäste in den Kabinen gebeten ihre Karten abzugeben. Langsam wird es hell und man sieht etwas.

Gegen 7.15 Uhr fahren wir in den Hafen von Igoumenitsa GR.

Die Fähre wendet und fährt mit dem Heck an den Pier.

Um 7.35 rollen wir von Bord und befahren griechischen Boden.

Zuerst mal anhalten und das Navi programmieren.

Auf P4N habe ich als 1. Station den Camperstop Plataria ausgesucht. Also auf dahin. Eine 12 km lange Strecke auf der ich unzählige Male überholt werde. Und das bei doppelter Sicherheitslinie und Tempo 50 km/h. Vielleicht bedeutet die doppelte Sicherheitslinie in Griechenland gar kein Überholverbot sondern macht einfach darauf Aufmerksam, dass auf der anderen Seite Gegenverkehr kommen kann. 🤪

Kurz nach 8 Uhr kommen wir in Plataria an. Der Camperstop ist voll belegt und auch sonst hätten wir eigentlich keinen Platz darauf. Aber gegenüber stehen auf einem Kiesplatz einige Wohnmobile. Wir stellen uns dazu und schauen uns die neue Umgebung an.

Aber schon kurze Zeit später kommt ein Herr vorbei und teilt uns und den anderen Campern freundlich aber bestimmt mit, dass hier parken für Wohnmobile verboten ist. Wir sollen doch bitte den Platz verlassen.

Nun kommt Plan B zum Zug. Aber den gibt es heute nicht.

Eigentlich wollten wir Richtung Norden fahren und die Vikos-Schlucht besichtigen. Aber auf P4N und Campercontact finde ich dort keine Camping und Stellplätze.

Also bleibt nur der Weg nach Süden. In Parga hat es einen Campingplatz. Der wird in die Navi’s eingegeben. Wir wählen sicherheitshalber nicht die Strasse der Küste entlang sondern fahren auf der Hauptstrasse E55. Kurz nach Morfi müssen wir rechts abbiegen. Es geht zügig bergauf und dann noch zügiger runter.

Der Verkehr nimmt zu und plötzlich sind wir mitten in einer Ortschaft. Viele Leute, Busse und Autos die am Strassenrand parkieren. Das Durchkommen wird schwieriger. Keine Ahnung wo wir da gelandet sind. Etwas später wird es mir klar. Wir sind in Parga angekommen. Etwa 3‘000 Einwohner. Im Sommer kommen 6‘000 Gäste dazu. Und was haben wir. Jawohl wir haben noch Sommer.

Wir quälen uns weiter runter, sehen das Meer und den TouristenHotspot Parga. Ein Halten oder Wenden ist nicht möglich. Einfach weiter fahren wohin uns das Navi führt. Es geht wieder steil hinauf. Dann links runder. Noch ist die Strasse breit. Wird dann aber etwas enger. Und dann kommt eine Spitzkehre rechts. Ein Wohnmobil kommt uns entgegen. Es wird verdammt eng. Geht aber. Immer mehr Gegenverkehrt und immer enger. Unten am Meer hat es Betonplatz mit einem Parkverbot. Ich halte trotzdem an.

Christa steigt aus und geht zu Fuss weiter. Schauen wo der Campingplatz ist. Ein Herr kommt und meint ich solle etwas rückwärts fahren, damit er den Parkplatz für seine Gäste benutzen kann. Mache ich gerne. Christa kommt zurück und meint der Campingplatz sei nichts für uns. Aber sie habe einen Platz für unsere Landyacht gefunden. Also weiter ins Getümel. Alle die mir entgegen kommen, müssen zurückschieben. Kein Platz zum Kreuzen. Bäume kratzen auf dem Dach und der rechten Seitenwand.

Dann haben wir es geschafft.

Ich bezahle mal für 3 Nächte. Es hat Wasser und wir können unseren Tank auffüllen.

Dann werden wir eingewiesen. Es steht schon ein Auto mit Wohnwagen aus Serbien und ein deutsches Wohnmobil auf dem Platz.

Es ist 11.15 Uhr und wir gönnen uns ein Frühstück. Ich bin etwas durch den Wind. Wenig geschlafen, ein neues unbekannte Land, viel Verkehr und enge Gassen. Das muss ich zuerst verarbeiten. Wie immer, wenn ich in ein neues Land reise.

Das deutsche Wohnmobil reist kurz darauf ab. Zuviels Menschen hier – sie suchen etwas ruhigeres. Dann fahren 3 italienische Wohnmobile auf den Platz, parkieren und reisen kurz darauf wieder ab.

Gegen 12 Uhr beginnt es zu regnen. Später giesst es wie aus Kübeln.

Wir machen Siesta.

Gegen halb sechs schont es etwas. Wir spazieren an die Promenade von Valtos.

Nichts mehr los. Kein Wunder bei diesem Wetter. Im Infinity trinken wir etwas und unterhalten uns mit der Kellnerin. Sie war einige Jahre in Wuppertal und hat hier eine Saisonstelle.

Am 10. Oktober ist hier Saison-Ende. In Parga drüben am 28. Oktober. Dann ist hier nichts mehr los.

Wieder zurück im Wohnmobil machen wir dem Wetter entsprechend Raclette. Christa hat immer eine Portion dabei.

Dann beginnt es wieder zu regnen. Der Tagesschau entnehmen wir, dass für Mittelgriechenland schwere Unwetter mit sehr starken Regenfällen angesagt sind. Die Bevölkerung wird dort aufgefordert zu Hause zu bleiben.

Als wir später nochmals nach draussen schauen, steht ein Wohnmobil neben uns.

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