#logbuchjimmy2ch Tag 471
Marrakesch – Ouarzazate MA 200 km
6 1/2 Stunden unterwegs über N9
Camping Ouarzazate
100 DH inkl Strom, V+E, etwas Wlan
30.9232, -6.8867 997 MüM

Sonntag, 22. Januar 2023

Um halb sechs hat es schon Verkehr auf der Strasse. Die Wächter drehen ihre Runden. 6° ist es draussen. Wir haben gut und ruhig geschlafen.

Als wir kurz vor neun aus dem Fenster schauen, ist es draussen neblig. Die Parkplatz-Wächter auf den Posten.

Der Nebel verzieht sich aber rasch und die Sonne kommt.

Um 10 Uhr verlassen wir den Parkplatz und machen uns auf den Weg nach Ouarzazate. Dort soll das „wirkliche“ Marokko sein.

Zuerst wieder etwas durch die Stadt. Bevor es auf die N9 geht werden die Strassen immer schmaler und zum Teil auch schlecht.

Christa will, dass wir den Tank füllen bevor es ins Nirgendwo geht. Also machen wir das.

Gegenüber der Tankstelle hat es einen Parkplatz. Hier stellen wir uns hin um zu frühstücken. Sofort kommt ein Herr der uns seine Amethysten zeigt uns uns einen verkaufen will. Er lässt sich nicht abwimmeln. So muss ich das Fenster schliessen und ihm den Rücken zudrehen. Nun packt er zusammen zu zieht ein Stück weiter.

Nach dem Frühstück gehe ich nach draussen um Fotos zu machen. Sofort ist der Herr wieder da und packt seine Steine aus. Ich mache meine Fotos und dann fahren wir weiter.

Wir fahren durch ein schönes Tal. Rechts und links schöne Felsformationen. Ab und zu ein Dorf oder ein paar Häuser.

Und viele Baustellen und viele schlechte Strassen.

Und viele Kamikaze-Fahrer. Geduld ist nicht die Stärke der marokkanischen Autofahrer. Sie vertrauen auf Ihren Gott – In schā‘ Allāh.

Heute haben wir zum ersten mal 2 Unfälle gesehen. Eine Frontalkollision und ein Fahrzeug, das sich auf der mit Reif bedeckten Fahrbahn gedreht hat.

Um halb zwei haben wir den Pass erreicht.

Tizi n‘Tichka 2260 Meter über Meer.

Einige mit Lehm verputzte Gebäude stehen hier, vor denen unzählige Bergkristalle aufgereiht sind. Auch hier kommt sofort ein Herr und will uns Steine verkaufen. Der merkt aber rasch, dass wir kein Interesse haben und lässt uns in Ruhe.

Ich steige aus und mache Fotos. 10° mit einem kräftigen Wind.

Wir haben uns die Passhöhe das etwas anders vorgestellt. Mit Restaurant, Terrasse und so.

Nun geht es hinunter. Christa möchte in einem Restaurant etwas trinken.

Aber alle die wir sehen und anfahren sind leer. Keine Menschenseele da, jedenfalls fast keine. So fahren wir weiter dem Tal entgegen.

Wir sehen einen Platz zum anhalten am Strassenrand und trinken unseren Kaffee.

Und weiter geht es. Es kommen wieder vermehrt Siedlungen.

Es wird ebener / flacher

Dann erreichen wir Ouarzazate. Eine Stadt mit etwa 150‘000 Einwohnern und einem Flughafen.

Wir fahren zum Campingplatz Ouarzazate. Es soll der Beste hier im Ort sein. Er liegt etwas ausserhalb. Wir fahren durch das Tor, werden freundlich begrüsst und können uns einen Platz aussuchen. Es stehen schon zahlreiche Wohnmobile hier und wie immer ist es nicht einfach einen Platz zu finden, wenn man eine Auswahl hat. Aber wir schaffen es.

Wir installieren und und setzen uns draussen in die warme Sonne.

Das Nachtessen kocht Christa draussen, gegessen wird drinnen. Denn sobald die Sonne weg ist wird es kalt.

Heute ist Sonntag = Tatort und Anne Will. Beides nicht schlecht.

Dann ist es Zeit für ins Bett. 9° ist es draussen. Wir haben Strom und können Heizen. Ich stelle die Temperatur auf 20° ein.