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Herzlich willkommen auf dem Blog von Jimmy2

Hier berichten wir von unseren Reisen mit dem Wohnmobil

Klidonia / Konitsa GR – Dhermi Drymades Beach AL

Tag 754
Klidonia / Konitsa GR – Dhermi Drymades Beach AL
154 km 4 1/2 Std. über eine gebirgige Landschaft
frei stehen an der Drymades Beach AL
gratis kein Service

40.1577879, 19.6063340 5 m

Dienstag 31. Oktober 2023
Ein sonniger Tag, leider aber mit Regen am Abend

Der Tag startet mit Regenwolken am Himmel bei 11°. Dann kommt doch noch zaghaft die Sonne. Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von den netten Schweizern. Die machen heute eine Rafting Tour. Wir verlassen kurz vor elf Uhr den Natur-Camping

und machen uns auf den Weg zur Griechisch-Albanischen-Grenze.

Hier treffen wir nach einer unspektakulären und problemlosen Fahrt kurz vor Mittag ein.

Ich nehme unsere Pässe und die Fahrzeugpapiere, steige aus und gehe zum griechischen Zoll. Christa fährt heute und bleibt im Fahrzeug. Die Pässe werden angeschaut, gescannt und mir zurück gegeben.

Αντίο Ελλάδα – Auf Wiedersehen Griechenland

Eigentlich hat uns Griechenland gefallen und wir kommen sicher wieder hierher zurück. Es gibt noch viel zu entdecken. Wobei unsere Landyacht für Griechenland zu lang und zu hoch ist. Das muss man schon sagen. Campingplätze sind nur sehr schwer anzufahren. Aber die schönen Küsten und das warme Wasser haben mich schwer beeindruckt.

Die Mentalität der Griechen verstehe ich noch nicht. Die Zeit war zu kurz und wir hatten zu wenig Kontakt. Der Kontakt von Seiten der Griechen wurde auch nicht gesucht. Es grüsst auch niemand. Vom Verkehr her ist es eine ganz andere Welt als bei uns. Ich frage mich, wozu es hier Verkehrsschilder und Sicherheitslinien gibt. Es hält sich eh niemand daran. Vom Müll und so will ich gar nicht sprechen. Ich frage mich immer wieder, ob wir hier wirklich in Europa und in der EU sind. Bei einem nächsten Besuch wissen wir schon wie der Haase hier in etwa läuft. Das macht dann vieles einfacher.

Αντίο Ελλάδα – Auf Wiedersehen Griechenland – bis zum nächsten Mal.


Ich laufe ein paar Schritte zum albanischen Zoll. Das gleiche Prozedere und schon sind wir in Albanien.

Përshëndetje Shqipëri – Hallo Albanien

Die Uhren wurden automatisch eine Stunde zurück gestellt und wir haben wieder 11 Uhr. Albanien ist nicht im Swisscom-Abo enthalten und so schalten wir das Roaming an unseren Natel‘s aus. Für die nächsten Tage sind wir „internet mässig“ nicht mehr erreichbar. Hier endet auch mein Google Maps Tracking.

Die Landschaft hat sich abrupt verändert.

Keine grünen Oliven-Bäume mehr sondern ein kahles, graues Tal durch das wir jetzt fahren.

Aber nicht für lange. Wir zweigen rechts ab Richtung Sarandë.

Auf der SH 78 geht es auf der steilen und engen Passstrasse hinauf bis auf 560 m. Aber Christa meistert das wie immer souverän.

Hier halten wir an, machen eine kurze Kaffeepause und einen Fahrerwechsel.

So steil wie es hinauf gegangen ist, geht es auch wieder hinunter. Noch ist nicht viel los auf den engen Strassen. Ab und zu eine kleine Ortschaft.

Eine Roma Siedlung?

Sehr schlechte Strassen.

Das Bild ändert sich je näher wir Sarandë kommen. Wir sind im Balkan und hier wird balkanmässig Auto gefahren. Noch schlimmer und vor allem viel aggressiver als in Griechenland. Die Fahrzeuge sehen teuer aus und sind vielfach Mercedes, Audi oder sonstige 4×4 Trucks. Solche Autos eben wie diese Menschen in der Schweiz fahren – nur nicht so tief „tiefer gelegt“ – das würde bei diesen Strassen nicht gehen.

Es sind noch einige Kilometer bis zu unserem Nachtlager.

Die Strassen sind eng und es ist eine Berg- und Talfahrt.

Ein einfacher Bauer. Immerhin hat er einen „Ersatz-Esel“ dabei.

Die Oliven-Ernte ist in vollem Gange. Keine einfache Arbeit in diesem Gelände. Alles Handarbeit.

Blick an die Küste hinunter. Aber das ist nich unser Etappenziel.

Und immer wieder kleine Ortschaften. Eigentlich kein Problem zum Fahren. Aber mann weiss hier nie, wie schnell die Albaner um die Ecke schiessen.

Ein Bild für Albert. Natürlich bei weitem nicht so schön wie die Bilder die er auf seinem Blog hat.

Auch sind viele Lastwagen unterwegs die nur mühsam den Berg hoch kommen. Dieser Belag hatte es in sich. Wir wurden wirklich durchgeschüttelt.

Wir näheren uns unserem Nachtlager. Das habe ich bei P4N gefunden.

Die letzten 3 km hinunter zur Küste sind auch nicht ohne.

Gegen halb drei sind wir am Ziel.

Keine Augenweide.

Aber immerhin „Meer-Blick“ und vorderste Reihe

Eine riesige Baustelle.

Wahnsinn was hier entsteht.

Wir machen etwas kleines zu Essen. Dann spaziere ich etwas in der Gegend herum.

Mit 23° ist es angenehm mild. Man merkt es, wir sind wieder am Meer.

Es hat viele streunende Hunde. Die folgen mir in der Hoffnung auf etwas Futter. Das gibt es bei Christa. Machen tun die Hunde nichts. Es hat auch einige ganz junge Hunde dabei. Die schauen herzig aus. Noch keine Ahnung vom Leben, das sie einmal führen werden.

Mein Spaziergang dauert nicht lange. Machen kann man hier weiters nichts ausser eine Siesta.

Kurz nach fünf Uhr beginnt es zu Regnen und es wird dunkel, so dass die Gegend noch trostloser wirkt als sie ist.

Bei dem starken Regen hat unsere Sat-Anlage Mühe. Ab und zu fällt der Sender raus.

Kurz nach 22 Uhr hört der Regen auf. Noch ist es 18° draussen. So wie es aussieht, sind wir das einzige Wohnmobil das hier die Nacht verbringt.

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