#logbuchjimmy2ch Tag 12

Mittwoch 20. Oktober 2021
Klagenfurt A – Peschiera del Garda I
418 km 8 1/2 Stunden unterwegs
Area Camper Peschiera del Garda 18 Euro/Nacht inkl. Strom 800 Watt, Wasser und Abwasser / Duschen mit Münzen
45.43896 / 10.68379

Nach einer ruhigen Nacht verlassen wir den Stellplatz in Klagenfurt um viertel vor neun. Frischwasser gibt es keines mehr. Ist bereits im Winterschlaf. Aber die Entsorgung ist in Betrieb. Der Parkplatz ist nun voll mit Autos. Ab sieben Uhr wurde der Platz gefüllt.

Mein Navi lotst mich über Keutschach am See, Schiefling am See, Neuegg am Faaker See nach Arnoldstein.

Hier befindet sich die einzige LPG-Tankstelle auf dem Weg in den Süden. Bei schönstem Herbstwetter fahren wir durch eine für mich unbekannte Gegend. Christa wäre lieber dem Wörthersee entlang gefahren. Aber den haben wir ja letztes Jahr umrundet. Am Faakersee suchen wir einen schönen Parkplatz am See für unser Frühstück. Keine Chance. Alles abgesperrt oder Privat-Besitz. So frühstücken wir in Arnoldstein nachdem wir Gas getankt haben.

Mautfrei also auf Landstrassen fahren wir Richtung Udine. Seit wir in Italien sind hat sich die Sonne verzogen und die Landschaft in einen Nebelschleier gehüllt. Die Strassen haben meistens eine 50 km/h Beschränkung und vielfach eine Sicherheitslinie. Aber das kümmert die Italiener nicht. Überholt wird immer. Selbst „40-Tönner“ kennen da nichts. Oder dann kleben sie dir am Heck.

Udine umfahren wir. Weiter leitet mich mein Navi Richtung Venezia. Ab und zu über ganz komische und enge Strassen. Will abbiegen wo es eigentlich nichts zum Abbiegen gibt. Meistens fahre ich einfach gerade aus weiter.

Ab Venedig nehmen wir die Autostrada A4. Kilometer sparen wir nicht viel. Aber über 1 Stunde an Zeit. Zudem beginnt schon der Feierabendverkehr. Auf den Strassen neben der Autobahn hat es vielfach Stau. 10.40 Euro bezahlen wir heute an Autobahngebühren.

Um 17.07 ziehe ich das Ticket am Automaten zur Area Camper Peschiera del Garda.

Nun gibt es etwas zu essen. Seit Arnoldstein haben wir keinen Halt mehr gemacht.

Dann kümmere ich mich um den Fernseher. Das Haltevorrichtung wird demontiert. Nun sehe ich die Ursache für „Kein Signal“. Der HDMI-Stecker ist abgefallen. Einstecken und es funzt wieder. Beruhigt kann ich alles zusammenschrauben.

Aber nur für kurze Zeit. Dann macht es „ping“ und das Bild ist weg. Satelliten-Schüssel runter- und wieder hochfahren. Bild ist da – aber kein Ton. Also alles wieder demontieren. Der Netzstecker fällt ab. Das ist ein Gewusel bis der wieder drin ist. Nun ist auch der Ton wieder da. Nochmal alles zusammenschrauben. Eine Schraube fällt runter. Die suche ich dann morgen. Für heute hält die Konstruktion.

Mit Verspätung können wir den Film schauen. Kein Highlight. Wir schalten um auf SRF1. Da bleiben wir hängen. Ich schreibe an meinem Blog. Christa ist irgendwo auf dem Händy unterwegs. Und der Fernsehen läuft so vor sich hin. Ab und zu schauen wir. Ein sehr interessanter Bericht über die Besteigung des Eiger. Das ist Leben im Wohnmobil.

Irgendwann schalten wir alles ab und gehen schlafen. Heizen brauchen wir nicht viel. Draussen ist es noch 14°C.